Unsere Arbeitsgruppe "Komplexe Systeme" in der Theorieabteilung des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik (MPE) beschäftigt sich unter anderem mit der Entwicklung von Methoden zur Analyse von astrophysikalischen Daten, wie sie zum Beispiel mit Hilfe des Röntgensatelliten ROSAT gewonnen werden.

 

Einen Schwerpunkt der methodischen Ansätze bilden dabei Verfahren, die durch die Analyse nichtlinearer dynamischer Systeme motiviert sind und die auf informationstheoretischen Überlegungen basieren. Motiviert ist die Verwendung und Weiterentwicklung dieser Ansätze durch die Erkenntnis, daß bei der Analyse komplexer Muster und Systeme lineare Analyseverfahren oft keine adäquate Beschreibung liefern.

 

Die entwickelten Verfahren dienen zum Beispiel der Quellerkennung der Strukturanalyse ausgedehnter astronomischer Objekte (z.B. Supernova-Überreste) oder der Untersuchung der großräumigen Strukturen im Universum zum Vergleich verschiedener kosmologischer Modelle.

 

Einige der hierfür entwickeltenVerfahren konnten - aufgrund der Universalität der Analyseansätze - mittlerweile erfolgreich in ganz anderen Bereichen der Forschung und der Technik eingesetzt werden. Ein besonders breites Anwendungsspektrum besitzt die sogenannte Skalierungs- Index-Methode (SIM).

 

Die Gruppe ist mittlerweile auch Teil des Centre for Interdisciplinary Plasma Science (CIPS), einer gemeinsamen Neugründung des MPE mit dem Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP).

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